Jeder, der Eva Nordal zum ersten Mal begegnet, wird schnell ihre positive und fröhliche Natur wahrnehmen. In ihrer Gestik und Mimik spiegeln sich zahlreiche Facetten ihrer Gedanken und Gefühle wider. Ihr Lächeln ist ansteckend. Diese Lebensfreude der gebürtigen Norwegerin versprühen auch ihre figurativen Malereien im Entwurf eines Heiteren Realismus.
Eva Nordals Arbeiten überraschen unsere Sinne und Gefühle! Mit origineller Heiterkeit der Charaktere faszinieren ihre Werke uns als Betrachter und bringen uns mitunter zum Schmunzeln.
Das zentrale Thema ihrer Malereien ist der Mensch. Fasziniert von seinen Eigenarten, liebt es die Malerin, Menschen zu beobachten. Neugierig und mit wachem Blick schaut sie auf ihre Mitmenschen, die Gesellschaft und erfasst das Wesen der Personen, denen sie in ihrer Wahlheimat Berlin begegnet.
Mit Temperament, bunt, eitel und verspielt, oder auch schrill und albern setzt Eva Nordal ihre Protagonisten selbstbewusst in Szene. Ihre meist weiblichen Figuren stellt die Malerin farbenprächtig und ausdrucksstark zur Schau. Ihre Gesichter leben! Es geht ihr um Schönheit, Mode, Ausstrahlung, Sinnlichkeit und Lebenslust. Unter Verwendung ausgewählter echter Stoffe in einigen ihrer Arbeiten kombiniert die ausgebildete Restauratorin auf gelungene Weise Malerei und Collage.
Aber die Werke von Eva Nordal gehen weitaus tiefer. Ihre Malereien sind auch wie ein Spiegel des Inneren des Menschen. Neben puren Äußerlichkeiten gewährt uns die Künstlerin einen heiteren Blick ins Verborgene einer Person: Eitelkeiten, geheime Wünsche, Sehnsüchte und Schwächen werden liebevoll und wohlwollend dargestellt.
Eva Nordal liebt das Zusammenspiel der Menschen. Der Wechsel von der 3-Dimensionalität in ihrem früheren Werk als Plastikerin hin zur Malerei eröffnet ihr die Möglichkeit Charaktere miteinander interagieren zu lassen.
WEARTBERLIN:
"Worum geht es in deiner Kunst?"
EVA NORDAL:
"Ich spiele gerne. Ich möchte mich mit meiner Arbeit unterhalten und amüsieren. Ich befinde mich gedanklich auf einer Spielwiese, wenn ich die Formen und Figuren auswähle. An einem Werk arbeite ich intuitiv und nach Gefühlen, durch die ich mich überraschen lasse."
"Das intuitive gefühlsmäßige Spiel fasziniert mich. Ich liebe kräftige Farben und die Vielfalt von Materialien und Möglichkeiten. Das kann man in meinen Arbeiten sehen."
WEARTBERLIN:
"Welche Einflüsse gibt es in deiner Kunst?"
EVA NORDAL:
"Ich bin neugierig. Der Mensch steht bei mir im Vordergrund."
"Ich orientiere mich gern an anderen kreativen Menschen. Als ich allein nach Deutschland kam, habe ich mich stark an meinem Umfeld orientiert und es beobachtet. Die Kommunikation mit Menschen und die Art wie sich Menschen kleiden und verhalten ist stark in meine Arbeit eingeflossen. Bei meinen 3-dimensionalen Plastiken habe ich vordergründig Frauen abgebildet, mit ihrem Wesen und ihrem Umgang mit Mode. Das Figurative fasziniert mich!"
WEARTBERLIN:
"Wie gehst du bei der Entstehung an ein Werk heran?"
EVA NORDAL:
"Jede Arbeit, hat in ihrer Entstehungsphase eine Intensität und eine große Wichtigkeit. Ich wähle das Motiv aus oder baue mir ähnlich wie ein Regisseur eine Szene, in der Menschen miteinander interagieren."
"Während des Malens mache ich mir sehr viele Gedanken über die Protagonisten in meiner Arbeit. Bei der Umsetzung gehe ich gefühlsmäßig tief hinein. Sicher spielt die handwerkliche Umsetzung auch eine Rolle. Farben, Formen sind spannend zu kombinieren. Das Produkt, die Malerei, wächst an Größe mit der Zuwendung zum Werk."
WEARTBERLIN:
"Wie begann deine künstlerische Arbeit?"
EVA NORDAL:
"Genauigkeit spielt für mich eine große Rolle. Ich bin gerne genau."
"Während meiner Ausbildung an der Fachschule für Restaurierung in Potsdam wurde mein genaues Auge für die Malerei besonders geschult. Die Arbeit als Restauratorin im Schloss Charlottenburg war eine sehr interessante abwechslungsreiche Tätigkeit mit kunsthistorischem Bezug. Mein künstlerisches Können habe ich mir aber hauptsächlich autodidaktisch angeeignet. Als Restauratorin habe ich auch Meissner oder KPM Porzellan in filigraner Arbeit wiederhergestellt. Dadurch habe ich ein sehr sicheres Farbgefühl und weiß ganz genau wie eine Farbe entsteht."
WEARTBERLIN:
"Wann hattest du den Wunsch Künstlerin zu werden?"
EVA NORDAL:
"Mein Wunsch Künstlerin zu sein bestand schon in der Kindheit. Dass ich malen wollte, wusste ich schon als kleines Mädchen. Ich verstand mich aber lange nur heimlich als Künstlerin. Schon immer habe ich aquarelliert oder auch mit Ton modelliert.
Mein Ziel, Künstlerin zu sein, erreichte ich auf Umwegen über diverse handwerkliche Bereiche. Ich habe eine Ausbildung als Floristin absolviert, mich mit Hutmacherei beschäftigt und mir ein kreatives Umfeld gesucht. Mein Ehemann Sven Wiebers hat meine Talente, die in mir schlummerten, sofort erkannt und mich bei meiner Entwicklung als Künstlerin schon immer unterstützt."
WEARTBERLIN:
"Berlin ist für dich..."
EVA NORDAL:
"Als ich 1970 nach Berlin gekommen bin, war es eine Stadt, die mir so viele Möglichkeiten, soviel Freiheit gegeben hat. Berlin war anfangs ein Kompromiss. Swinging London mit seiner ganzen Musikszene hatte zu dieser Zeit einen wahnsinnigen Sog und war faszinierend für mich. Aber Berlin ist damals schon eine spannende Stadt gewesen, so dass ich gern geblieben bin."
WEARTBERLIN:
"Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?"
EVA NORDAL:
"Wir führen am Vormittag geschäftliche Gespräche und machen Erledigungen. Gegen 14 Uhr gehen wir in unsere Ateliers und arbeiten bis in den Abend hinein, so dass wir vor 20 Uhr nicht aufhören. Wir haben unseren geregelten Rhythmus. Zwischendurch machen wir einen Spaziergang durch die Stadt, gehen auf einen Markt oder trinken unterwegs einen Kaffee."
WEARTBERLIN:
"Du bist von Plastiken zur Malerei übergegangen. Welche Visionen hast du für deine Werke?"
EVA NORDAL:
"Meine Idee ist es, meine aktuelle Arbeit zu verdichten. Ich arbeite täglich. Ich brauche es, weil mich meine Malerei glücklich macht. Sie hat so eine Wichtigkeit, dass ich mir einen Tag ohne Malen nicht mehr vorstellen kann, sogar im Urlaub male ich."
heute | lebt und arbeitet in Berlin |
seit 2010 | freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt Malerei |
2001 - 2005 | temporäre Tätigkeit als Kunstdozentin für die Stiftung der Deutschen Wirtschaft |
1994 - 2010 | freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt Plastik |
1991 - 1994 | Studium für Wandrestaurierung, Potsdam |
1979 - 1995 | freischaffende Restauratorin im Schloss Charlottenburg, Berlin Ausbildung als Restauratorin zahlreiche Reisen nach Asien |
1973/1974 | Mutter von 2 Söhnen |
1969 | Auswanderung nach West-Berlin Tätigkeit in der Modebranche |
1950 | in Bergen, Norwegen geboren |
Einzelausstellung: solo
Gruppenausstellung: group
forma - figura - exemplar (group), Galerie weartberlin, Berlin Art Week, Berlin (DE)
Affordable Art Fair Hamburg 2017 (Messe), Galerie weartberlin, Hamburg (DE)
„schön und gut“ (group), LAUDA Fabrik Galerie, Lauda-Königshofen (DE)
KÖLNER LISTE 2017 – fair for contemporary art (Messe), Galerie weartberlin, XPOST, Köln (DE)
NATURELL (group), weartberlin in der Galerie ICON, Berlin (DE)
Galerie KunstNesse (solo) mit Sven Wiebers, Leer (DE)
„Frühjahrssalon“ (group) Galerie ICON, Berlin (DE)
„Herbstsalon“ (group) Galerie ICON, Berlin (DE)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
„Frühjahrssalon“ (group) Galerie ICON, Berlin (DE)
„Herbstsalon“ (group) Galerie ICON, Berlin (DE)
„Realismus goes Pop“ Skulpturenforum Isernhagen (solo) mit Rainer Kurka, Hannover (DE)
„Frühjahrssalon“ (group) Galerie ICON, Berlin (DE)
Kunstmesse Nürnberg (DE)
„Herbstsalon“ (group) Galerie ICON, Berlin (DE)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Galerie Irrgang (group), Leipzig (DE)
Realisme (Messe), Amsterdam (NL)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Kunstverein Hof (solo), Hof (DE)
Galerie KunstNesse (solo) mit Sven Wiebers, Leer (DE)
Merck Finck & Co. Privatbank (solo), Berlin (DE)
Galerie Klötze und Schinken (solo), Berlin (DE)
Herrenhaus Liepen (group), Neubrandenburg (DE)
Galerie Irrgang (group), Leipzig (DE)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Herrenhaus Liepen (solo), Neubrandenburg (DE)
Skulpturenforum Isernhagen (group), Hannover (DE)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Galerie im IPP Greifswald (solo) mit Sven Wiebers, Greifswald (DE)
„Das Lächeln der Primadonna“ (group), Riverloft Düsseldorf (DE)
BERLINER LISTE 2008 – fair for contemporary art (Messe), Berlin (DE)
Skulpturenpark Katzow (solo), Katzow (DE)
Kunsthalle Schloss Wrodow (solo), Wrodow (DE)
Skulpturenforum Isernhagen (solo), Hannover (DE)
Galerie Judy Straten (group), Grubbenvorst, Venlo (NL)
„Stille Post“ (group) Galerie ICON, Berlin (DE)
Merck Finck & Co, Privatbank (group), Berlin (DE)
„ikke bare laks og pölser...“ (solo), Bryggen Museum Bergen, Installation - organisiert durch das Goethe Institut, Oslo (NOR)
Galerie Moazipoor (solo), Berlin (DE)
Galerie ICON (solo), (Katalog) Berlin (DE)
Galerie Nering + Stern (solo), Berlin (DE)
Kulturhof Krönbacken/Galerie Waidspeicher „Produzentengalerie ICON“ (group), Erfurt (DE)
Galerie ICON (solo), (Katalog) Berlin (DE)
Galerie artISHOCKE (solo), Lörrach (DE)
Schloß Wolfsburg (solo), Wolfsburg (DE)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Palazzo Panciatichi „Künstlernetzwerk Berlino-Florenz“ (group), (Katalog), Florenz (IT)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Galerie Giesler und Partner (solo), Berlin (DE)
Galerie ICON (solo), Berlin (DE)
Galerie Malcher (solo), Bergisch-Gladbach (DE)
Rotes Rathaus (solo), (Katalog) Berlin (DE)